Unser Zuhause befindet sich im Leipziger Westen im Stadtteil Plagwitz.
Das vierstöckige Mehrfamilienhaus entstand in der Gründerzeit und hat schon viel erlebt – das hat Charme, bedeutet für uns aber auch kleinere und größere Baustellen, um die wir uns kontinuierlich kümmern wollen und müssen.
Unsere Nachbarhäuser sind bereits durch das Mietshäusersyndikat gesichert und organisiert. Unsere Gärten sind miteinander verbunden und werden gemeinsam als lebendige, grüne Wohlfühloase von den kleinen und großen Menschen der Nachbarschaft genutzt. Auch sonst ist unser Viertel gut vernetzt und organisiert häuserübergreifend Events wie Küche für alle oder Straßenfeste.
Aber auch die Aufwertungsprozesse im Quartier und die damit einhergehenden Veränderungen, wie steigende Grundstücks- und Mietpreise sind deutlich spürbar, wie neue Gewerbeflächen oder die geplante Bebauung der Brachfläche des Plagwitzer Bahnhof zeigen. Als Folge bleibt die Verdrängung von Menschen, die hier schon lange leben und bestehenden Kulturräumen, wie dem Wagenplatz Karl Helga.
Wir betrachten diese Entwicklung mit Skepsis und wollen sowohl unsere Hausgemeinschaft als selbstorganisierte Gruppe erhalten, als auch für einen lebendigen und nachbarschaftlich vernetzten Kiez einstehen.